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ÖBR-Präsident Weißgrab bei Licht ins Dunkel
Im Rahmen der alljährlichen ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ konnte Moderatorin Barbara Stöckl heute Vormittag Kardinal Christoph Schönborn und ÖBR-Präsident Gerhard Weißgrab im Fernsehstudio begrüßen.
Für den Buddhisten Weißgrab bedeutet Weihnachten vor allem „ein Fest der Mitfreude mit meinen christlichen Schwestern und Brüdern.“
Weiters meint er: "Seit der Pandemie findet das Gespräch der Weltreligionen im Rahmen der Fernsehsendung „Licht ins Dunkel“ am 24. Dezember nicht mehr gemeinsam mit allen Religionsvertreterinnen und -vertretern statt, sondern in Form von mehreren Interviews mit immer nur jeweils zwei der Vertreter. Während ich im Vorjahr gemeinsam mit einem Geistlichen der christlich-orthodoxen Kirche interviewt wurde, hatte ich heuer die Ehre, gemeinsam mit Kardinal Christoph Schönborn auftreten zu dürfen. Während zu den Grundfragen über die Bedeutung des Weihnachtsfestes natürlich vom Kardinal die Wesentlichkeit dieses Ereignisses für das Christentum betont wurde, brachte ich die interreligiöse Perspektive der Mitfreude zum Ausdruck, welche die buddhistische Teilnahme an Weihnachten für mich besonders prägt. Dabei habe ich auch meiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass hohe christliche Feste und hohe buddhistische Feste in selber Weise für die feiernden Menschen eine große Inspiration sein mögen, um letztendlich mehr Gelassenheit und Frieden in unsere Welt zu bringen."
Der Kardinal verwies auch auf die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Wegen, dem buddhistischen und dem christlichen, in dem Sinne, dass es in beiden Weltanschauungen wichtig ist, im persönlichen Handeln und Tun die jeweilige Essenz der Religionen zur Wirkung zu bringen. Ohne aktives Beschreiten des Weges, kein finales Heil werden – auch kein Friede. Zum Ende dieser Gesprächsrunde wurde uneingeschränkt auf die Bedeutung des Miteinanders verwiesen, dass, unter Achtung der Grenzen von Freiheit für den Einzelnen, es dieses wertschätzende Miteinander braucht, wenn wir die großen Herausforderungen des Heute gut lösen wollen.
Redaktion: Manfred Krejci, Fotos: Screenshot ORF (2)