Rangjung Yeshe Gomde Austria
Internationales Zentrum für Buddhistische Studien und Meditation
Spirituelle Leitung: Tulku Chökyi Nyima Rinpoche
Herkunft der Gruppe: Die Chokling Tersar Übertragungslinie
Die innerste Essenz der Dzogchen-Lehren ist eingebettet in die Terma Überlieferung. Im 8. Jahrhundert wurden von Meister Padmasambhava Schatzunterweisungen verborgen, um sie zu bestimmten Zeiten in der Zukunft wieder finden zu lassen. Eine hochaktuelle Sammlung wurde im 19. Jahrhundert vom großen Tertön Chokgyur Lingpa gefunden, der zusammen mit den herausragenden Meistern Jamgön Kongtrul Lödro Thaye und Jamyang Khyentse Wangpo eine spirituelle Erneuerung inspirierte, die schulübergreifende Rime-Bewegung. Die außerordentlich klaren und tiefgründigen Kern-Praktiken von Chokgyur Lingpa sind die Grundlage für die Meditation unserer Übertragungslinie.
Unser Lehrer: Tulku Chökyi Nyima Rinpoche
Tulku Chökyi Nyima Rinpoche ist Tulku Urgyen Rinpoches ältester Sohn und wurde 1951 in Tibet geboren. Als authentischer Meister der Mahamudra- und Dzogchen-Lehren des tibetischen Buddhismus fungiert er als Abt mehrerer Klöster und Retreat-Zentren in Nepal. Sein Hauptsitz ist Ka-Nying Shedrub-Ling, das "Weiße Kloster", in Bouddhanath/Kathmandu.
Entwicklung in Österreich
Rangjung Yeshe Gomde wurde im Frühjahr 2004 von der deutschsprachigen Sangha Chökyi Nyima Rinpoches erworben. Rinpoche ist Gründer und spiritueller Leiter des buddhistischen Zentrums. Das Anwesen liegt idyllisch in den Ausläufern der oberösterreichischen Alpen bei Scharnstein, nahe Gmunden. Gomde (Ort der Übung) bietet Menschen aus aller Welt die Möglichkeit, die tiefgründigen und allumfassenden Lehren Buddhas ungestört zu studieren und zu praktizieren.
Tätigkeiten und Praxisangebote
Alljährlich werden in Gomde eine Vielzahl von Seminaren angeboten. Höhepunkte sind die Belehrungen von Chökyi Nyima Rinpoche, seiner H.E. Chokling Rinpoche und auch von dessen Sohn Phakchok Rinpoche. Nähere Infos und alle aktuellen Termine finden Sie auf www.gomde.at, wo sie auch unser Programm erfahren können.
Buchtipps
Chökyi Nyima Rinpoche & David R. Shlim: Medizin und Mitgefühl, Arbor Verlag 2004.
Chökyi Nyima Rinpoche und David Shlim beschreiben in diesem Buch, wie es gelingt, auf einer realistischen Basis Mitgefühl in die medizinisch-therapeutische Praxis einzubinden. Aus buddhistischer Sicht ist Mitgefühl eine Qualität, die unsere alltäglichen Aktivitäten durch-dringen kann, eine Eigenschaft, die unser Tun effektiver werden lässt. Um das uns innewohnende Mitgefühl wachzurufen, bedarf es der Übung, einen entspannten Geisteszustand zu erlangen. „Es hat mich umgehauen, wie sehr CNR die emotionalen Herausforderungen versteht, denen Ärzte und Patienten gegenüberstehen. Er bringt es auf den Punkt. Wieder und wieder. Großartig; und eine Freude zu lesen.“ Jon Kabat-Zinn
Chökyi Nyima Rinpoche: Das Bardo Buch - Ein Führer durch Leben, Tod und Wiedergeburt, Schirner Verlag 2008.
Der Bardo des Lebens, unsere gegenwärtige menschliche Existenz, beginnt mit dem karmischen Bardo des Werdens – der Geburt – und endet mir dem leidvollen Bardo des Sterbens, der uns eintreten lässt in den leuchtenden Bardo der Nachtoderfahrung. In diesem körperlosen Zwischenzustand machen wir uns auf die Suche nach einer neuen Wiedergeburt – und treten ein in den karmischen Bardo des Werdens. Jeder Bardo benutzt seine eigene Realität, und wir Menschen verfügen über körperliche und geistige Organe um sie wahrzunehmen. Anhand von Tsele Natsok Rangdröls »Spiegel der Achtsamkeit«, einem bedeutenden klassischen Text aus dem 17. Jahrhundert, bereitet Chökyi Nyima Rinpoche, einer der besten Kenner der Lehren des Bardo, uns auf die Reise ins Unbekannte vor und erschließt uns die tibetische Kunst vom Leben und Sterben in ihrer ganzen Tiefe.
Tulku Urgyen Rinpoche: Die Worte des Buddha, Arbor Verlag 2004.
Präzise, in wenigen Worten und äußerst einfühlsam gelingt es Tulku Urgyen Rinpoche die praktische Bedeutung der Meditation zu skizzieren – untrennbar verwoben mit den Fragen und Praktiken des täglichen Lebens. Die Worte des Buddha entfaltet den Weg der Erleuchtung – jene allmähliche Enthüllung des erwachten Geistes, der schon jetzt in jedem von uns präsent ist. Dabei betont Tulku Urgyen Rinpoche, dass wir Buddhaschaft nicht außerhalb von uns finden werden. Sie ist kein „Ding“, das auf magische Weise zu uns herabsteigt und die Menschen in einen Buddha verwandelt. Es ist unsere persönliche Erfahrung, die uns auf den buddhistischen Weg führt. Ein Weg, aus dem heraus sich unsere Erkenntnis nährt. Diese sehr eigene Art buddhistischer Unterweisung, bekannt geworden als „Instruktion durch persönliche Erfahrung“, macht die Worte des Buddha zu einem kostbaren Begleiter auf jedem Weg spiritueller Praxis. Ein Buch für alle Praktizierenden des Dharma.
Veranstaltungen der Gruppe
 
01.02.2025, – 02.07.2025,
Einmonatige Ngöndro-Praxis-Klausur 2025
Rinpoche möchte dieses Retreat nun auch in Europa anbieten, in Gomde Deutschland-Österreich. Beginnend mit Wang, Lung und Ti (Leseübertragung, Befähigung und Anleitung) von Rinpoche in den ersten Januartagen. Vom 1. Januar bis zum 7. Februar 2025, 150 Teilnehmer werden sich in Gomde versammeln, um dem Beispiel des Klosters zu folgen und gemeinsam freudig zu praktizieren. Die Übertragungen zu Beginn müssen besucht werden, um am Retreat teilnehmen zu können.
Die Belehrungen über das Ngöndro werden bereits während der Winterferien, ab dem 27. Dezember, beginnen und online zugänglich sein. Wir ermutigen jeden, so bald wie möglich teilzunehmen.
Chökyi Nyima Rinpoche wird das Retreat eröffnen, das von einem männlichen und drei weiblichen Lamas und Nonnen aus Ka-Nying Shedrub Ling und Nagi Gompa unterstützt wird.