Die 4 edlen Wahrheiten
Nach dem Erwachen und dem Entschluss, seine Einsichten als Lehre weiter zu reichen, hielt der Buddha im Gazellenhain von Isipatana seine erste Lehrrede, die auch als „Die erste Drehung des Rades“ bezeichnet wird.
Der Kern der Lehre des Buddha, auf den auch alle unterschiedlichen buddhistischen Traditionen aufbauen, sind „Die Vier Edlen Wahrheiten“
(ariya-sacca).
Die erste Wahrheit besagt,
dass alles Dasein unvollkommen, unbefriedigend und dem Leiden unterworfen ist. Dies ist zu durchschauen!
Die zweite Wahrheit besagt,
dass die Ursachen dafür vor allem Unwissenheit, Verlangen und Abneigungen im eigenen Geist sind. Diese sind zu überwinden!
Die dritte Wahrheit besagt,
dass durch das Erlöschen der Ursachen auch das Leiden erlischt.
Dies ist zu verwirklichen!
Die vierte Wahrheit besagt,
zum Erlöschen der Ursachen führt der vom Buddha gewiesene achtfache Pfad. Dieser ist zu üben!
Die erste Wahrheit besagt, dass alle weltlichen Daseinsformen unzufriedenstellend sind und niemals vollständig glücklich machen können. Diese erste Wahrheit wird auch als „Diagnose des Buddha“ bezeichnet.
Die zweite Wahrheit beinhaltet die Analyse dieser Diagnose und kommt zu dem Ergebnis, dass die Wurzeln für Leiden letztendlich in unserem eigenen Geist zu finden sind. Das beschließt die Diagnose des Buddha.
Die dritte Wahrheit drückt die Erkenntnis aus, dass die Wurzeln für unser Leiden ausrottbar sind. Durch das Beseitigen dieser Wurzeln, können wir auch unser Leiden zum Ende bringen.
Und in der vierten Wahrheit gibt uns der Buddha in seinem edlen achtfachen Pfad die Therapie für unsere Heilung.
Er zeigt uns den Weg aus einem Kreislauf, gehen müssen wir ihn selbst!