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Totengedenken am Wiener buddhistischen Friedhof
Der Stupa des Buddhistischen Friedhofs auf dem Wiener Zentralfriedhof stand auch heuer wieder im Zeichen des jährlichen Totengedenkens.
Sylvie Hansbauer, Vorsitzende der Buddhistischen Gemeinde, begrüßte die Teilnehmer und sprach einleitende Worte. Es folgte die Verlesung der Namen aller Verstorbenen, die am buddhistischen Friedhof begraben wurden, begleitet vom wohltuenden Ton einer Klangschale.
Daraufhin eröffnete das Chanten der Nonnen von Fo Guang Shang die Gehmedidation und es wurde mit begleitendem Gesang drei Mal das „Rad der universellen Gesetzmäßigkeit“ mit den acht „Speichen“, die den Achtfachen Pfad symbolisieren, umrundet.
Zum Abschluss wurden Räucherstäbchen verteilt, die von den Anwesenden entzündet und in die dafür vorgesehene Räucherschale gesteckt wurden, im Gedenken an die nicht mehr körperlich unter ihnen weilenden Lieben.
Die spätherbstliche schräge Sonneneinstrahlung mit den goldleuchtenden Blätterbäumen verstärkte den kontemplativen Charakter der Zeremonie.
Seit 2003 gibt es auf dem Wiener Zentralfriedhof eine buddhistische Abteilung. Sie war gleichzeitig der erste buddhistische Friedhof Europas. Im Zentrum steht ein kreisrunder Stupa, ein Denkmal für Buddha und den Buddhismus. Der Baustil des Wiener Stupa ist traditionsübergreifend, um alle Schulen des Buddhismus zu repräsentieren.
Redaktion: Manfred Krejci, Fotos: ÖBR