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ÖBR-Präsident Weißgrab zum Klimavolksbegehren: „Es ist Zeit zu Handeln“
Premiere in der Geschichte der Volksbegehren: Die großen Glaubensgemeinschaften rufen im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam zum Unterschreiben des Klimavolksbegehrens auf.
Teilnehmer waren die höchsten Vertreter der großen Religionsgemeinschaften im Land: Kardinal Christoph Schönborn, IGG-Präsident Ümit Vural, Bischof Andrej, Serbische Orthodoxe Kirche, ÖBR-Präsident Gerhard Weißgrab, IKG-Präsident Oskar Deutsch, Bischof Michael Chalupka, Evangelische Kirche A.B. sowie Klimavolksbegehren-Sprecherin Katharina Rogenhofer.
Sie alle stellen sich damit erstmals geschlossen hinter ein Volksbegehren und seine Forderungen. In einem offenen Brief, dem sich auch 85 andere konfessionelle Organisationen angeschlossen haben, rufen sie zu einer mutigen Klimapolitik auf.
Gerhard Weißgrab, Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft, ruft in seinem Statement ebenfalls zu klimaschützendem Verhalten auf. Denn "wie wir jetzt handeln, entscheidet über das Leben zukünftiger Generationen auf der Erde.“
Er führt weiter aus: „Wenn wir genau hinschauen, dann erkennen wir einen Wandel in der Natur, der ganz wesentlich von Menschen mitbeeinflusst wird. Dieser Wandel bewirkt eine Entwicklung, die weder für die Natur selbst, noch für Menschen und Tiere gut ist. Leider wird diese unheilsame Entwicklung immer schneller und die Zeit drängt, wenn wir etwas dagegen tun wollen.“
Und er bringt die buddhistische Sicht in seine Ausführungen ein: „Wir sind alle miteinander untrennbar verbunden und stehen in gegenseitiger Abhängigkeit, daher trägt auch jede und jeder Einzelne von uns Verantwortung.“
Weißgrab schließt mit dem eindringlichen Appell: „Es ist Zeit zu Handeln, das Klimavolksbegehren zu unterschreiben und damit und darüber hinaus Verantwortung für eine gute gemeinsame Zukunft zu übernehmen."
Für Volksbegehrenssprecherin Katharina Rogenhofer ist der erstmalige gemeinsame Aufruf der Glaubensgemeinschaften zur Unterstützung des Klimavolksbegehrens "ein sehr starker Ausdruck dafür, dass die Forderung nach ernsthafter Klimapolitik aus dem Herzen der Gesellschaft kommt und tief in unserer gemeinsamen Kultur verwurzelt ist - über alle sozialen und religiösen Grenzen hinweg!" Dies sollten "auch die handelnden PolitikerInnen ernst nehmen und endlich von vereinzelten Versprechen in die Umsetzung kommen.“
Die Eintragungswoche des Klimavolksbegehrens ist vom 22.-29. Juni. Als unabhängige Stimme fordert das Klimavolksbegehren gemeinsam mit BürgerInnen und anderen Organisationen die Politik auf zu handeln – für eine lebenswerte Zukunft.
Redaktion: Manfred Krejci, Fotos: Ines Futternknecht